Fractus: Integrierte DVB-H-Antennen für kleinere Mobiltelefone

Barcelona- Fractus, ein spanischer Antennenspezialist, hat eine Reihe integrierter passiver DVB-H (Digital Video Broadcasting – Handhelds)-Antennen enwickelt.

Somit könnten künftige DVB-H-Mobilfunkgeräte kleiner und kompakter konstruiert werden, berichtet der Hersteller.

DVB-H in Mobilfunkgeräte zu implementieren bringt neue Herausforderungen für die Designer und Hersteller mit sich, da DVB-H auf einer niedrigeren Frequenz arbeitet als andere Systeme (470 Megahertz bis 862 Megahertz) sowie mehr Bandbreite beansprucht. Daher würde eine wesentlich größere Antenne benötigt als bei GSM oder UMTS. Die erste Generation der DVB-H-Geräte falle daher wesentlich größer aus als andere Modelle. Aber niemand will mehr Geld für ein neues Gerät ausgeben, wenn man sich dafür mit einem unhandlich großen Gerät abmühen muss, meint Josep Puig, der Leiter der Abteilung für Mobilfunkantennen bei Fractus. Mit den neuen integrierten Antennen werde die zweite Generation kleiner und so konkurrenzfähiger.
 
Fractus hat eigenen Angaben zufolge sein Fachwissen in der Entwicklung spezialisierter miniaturisierter und integrierter passiver Antennen für Mobiltelefonhersteller wie Samsung, Sagem und andere OEMs angewandt, um diese neue Reihe passiver DVB-H-Antennen zu entwerfen. Außerdem arbeite Fractus eng mit den OEMs und ODMs zusammen, um die Schwierigkeiten zu beheben, die sich aus der Verbindung von DVB-H- und Zellularantennen ergeben um eine optimale Geräteleistung sicherzustellen.
 
Fractus hat verschiedene DVB-H-Prototypen für unterschiedliche Mobilgeräteformen entwickelt, da sich die Antennen je nach Nutzungsbereich anders verhalten. Zwei der DVB-H-Vorführmodelle von Fractus sind beispielsweise ein Clamshell-Phone (95 x 45 Millimeter) mit einer 8 x 35 x 7 Millimeter großen Antenne sowie ein Candybar-Phone (100 x 45 Millimeter) mit einer 10 x 43 x 7 Millimeter großen Antenne. [sch]