Superchip von Infineon machte smarte Lautsprecher klüger

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Halbleiterhersteller Infineon will auf dem nächste Woche stattfindenden Mobile World Congress in Barcelona punkten. Er stellt ein neues System vor, was die Nutzer von Alexa und Co. besser erkennt.

Wie das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe berichtet, plant Infineon auf der weltgrößten Mobilfunkmesse eine weiterentwickelte Lösung für smarte Lautsprecher zu präsentieren. Bei dem neuen System werden die Nutzer besser als bisher erkannt. So wären dann Schlüsselwörter, wie etwa „Alexa“ überflüssig. Der Anwender wird dann nämlich eindeutig identifiziert, selbst wenn mehrere Leute im Raum sind. 

Bei aktuellen Geräten kann das System nicht genau herausfinden, woher der Sprachbefehl kommt. So orientieren sich die Mikrofone einfach an dem Geräusch, was am lautesten ist. Beim neuen System von Infineon werden Radarchips genutzt. Sie ermitteln den Standort des Sprechers und richten das Mikrofon auf ihn aus. So wird dieser immer genau erfasst.
 
Die smarten Lautsprecher werden somit besser funktionieren und ihre Integration in den Alltag immer selbstverständlicher. Das glaubt jedenfalls Andreas Urschitz, Chef der Infineon-Sparte Power Management & Multimarket (PMM).
 
Weitere Anwendungsfelder für Sprachassistenten sehen etwa die Marktforscher von IHS in ganz alltäglichen Gegenständen wie Fernseher, Thermostat oder Garagentor. All das und noch mehr wird sich per Sprache steuern lassen. Und auch in der Industrie 4.0 kommen dann die Assistenten zum Einsatz, etwa um Roboter per Sprachbefehl Aufgaben zu erteilen.
 
Darüber hinaus plant Infineon unterschiedliche Sensoren in den smarten Assistenten zu integrieren. Ein Drucksensor der dem Sprachassistenten zur Verfügung steht, macht beispielsweise die Alarmanlage überflüssig. Sind Temperatur- und Gassensoren eingebaut, ersetzt das den Brandmelder.
 
Auf jeden Fall wird mit dem neuen System von Infineon, es nicht mehr so leicht sein, die Sprachassistenten hinters Licht zu führen. Werbefilmchen und Ähnliches können dann nicht mehr aus dem TV heraus Alexa einen Befehl geben, wie es zurzeit immer wieder vorkommt.

[tk]

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3 Kommentare im Forum

  1. Alter Schwede, Radar Chips, sich selbst ausrichtende Mikrofone. Da wird selbst die NSA neidisch Der wahnsinn, und es wird leute geben, die sich sowas freiwillig ins Haus stellen.... Ist dann wie in der Simpsons folge, "Alexa hol mir ein Bier".....
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