Fast zwei Millionen weniger Zuschauer hat Thomas Gottschalk mit seiner zweiten Sendung vor die Bildschirme locken können. Die Sitcom „Two And A Half Men“ auf ProSieben mit Ashton Kutcher hat dagegen inzwischen ihre Fans gefunden.
Der Neugierde-Bonus ist aufgebraucht. Schalteten am Montag noch 4,34 Millionen Zuschauer die erste Sendung von „Gottschalk Live“ ein, waren es am Dienstag nur noch 2,43 Millionen. Mit 8,6 Prozent Marktanteil fällt damit Das Erste beinahe wieder auf seine durchschnittlichen Vorabendwerte vom vergangenen Jahr (8,4 Prozent) zurück. Im jungen Publikum entschieden sich nur 480 000 Zuschauer für die Show, 210 000 weniger als am Montag.
Nicht zufrieden war sicherlich auch Sat.1 mit seinem Dienstagabend. Den Pilotfilm des neuen Krimiformats „Hannah Mangold & Lucy Palm“ sahen lediglich 1,15 Millionen jüngere Zuschauer (9,2 Prozent). Im Gesamtpublikum ab drei Jahren verfolgten 2,98 Millionen (9,2 Prozent) die deutsche Eigenproduktion mit Anja Kling und Britta Hammelstein. Eine Serienbestellung rückt damit vermutlich in weite Ferne.
Die Spitze bildete am Dienstagabend wie gewohnt die ARD mit ihren beiden traditionell quotenstarken Unterhaltungsserien. „Um Himmels Willen“ schalteten 7,4 Millionen Zuschauer ein (22,2 Prozent) und konnte sich damit noch vor der Erfolgsserie „In aller Freundschaft“ einreihen. 6,69 Millionen (20,2 Prozent) schauten in der Sachsenklinik vorbei. Damit verdrängte die ARD auch die RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“, für die am späteren Abend um 22.15 Uhr 6,59 Millionen Deutsche (31,1 Prozent) länger aufblieben.
Dahinter platzierte sich die amerikanische Serie „CSI: Miami“, bei der den Ermittlern bis zu 4,6 Millionen über die Schulter schauten (14,2 Prozent). Die Dokumentationsreihe „ZDFzeit“ konnte 3,37 Millionen Zuschauer für sich gewinnen (10,2 Prozent). Auch die neue Staffel der US-Sitcom „Two And A Half Men“ schaffte es mit 2,98 Millionen (9,2 Prozent) noch unter die besten 20 des Tages.
Den Tagessieg in der werberelevanten Zielgruppe sicherte sich erneut das „Dschungelcamp“ auf RTL. Mit 4,01 Millionen und einem Marktanteil von 42,6 Prozent gelang dem Kölner Privatsender ein weiterer Bestwert in der jetzigen Staffel. In der Primetime lag Ashton Kutcher mit „Two And A Half Men“ bei den 14- bis 49-Jährigen vorn. Die Folge der aktuellen Staffel sahen 2,59 Millionen Zuschauer (19,8 Prozent), eine ältere Episode im Anschluss kam auf 18,2 Prozent Marktanteil (2,26 Millionen). Die Doppelfolge der „Simpsons“ schalteten im Vorfeld bis zu 1,85 Millionen ein (14,5 Prozent).
Auch RTL war mit „CSI:Miami“ wieder erfolgreich, konnte sich mit den Doppelfolgen aber nicht vor Ashton Kutcher platzieren. Auf Verbrecherjagd in Florida gingen bis zu 2,52 Millionen und bescherten dem Kölner Privatsender damit einen Marktanteil von bis zu 19,6 Prozent. „Daniela Katzenberger“ auf Vox wollten 1,42 Millionen der 14- bis 49-Jährigen sehen (11,4 Prozent). Die ARD-Serie „In aller Freundschaft“ erreichte bei den Jüngeren immerhin noch eine Sehbeteiligung von 8,2 Prozent (1,08 Millionen).
Das Ziel, mit der Dokumentationsreihe „ZDFzeit“ mehr jüngere Zuschauer vor die Bildschirme zu locken, geht hingegen nicht so recht auf. Die Folge „Geheimes Deutschland“ schalteten 1,03 Millionen Zuschauer der werberelevanten Zielgruppe ein (8,3 Prozent) und konnte damit nicht mit dem erfolgreichen Sonntagabend-Format „Terra X“ mithalten. [su]
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