Berlin – Die Primacom AG hat derzeit kein tragfähiges Konzept für Restrukturierungsmaßnahmen. Die Kreditgeber hatten Primacom eine Frist gestellt, die am 31. Mai verstrich. Nun droht der Gesellschaft die Zahlungsunfähigkeit.
Wie Primacom in einer Ad-Hoc-Meldung mitteilt, ist im Rahmen der laufenden Restrukturierungsgespräche kein tragfähiger Vorschlag eingegangen. Die Frist dafür lief bis zum 31. Mai 18 Uhr. „Diese Frist ist nach Kenntnis der Gesellschaft ohne Eingang eines entsprechenden Vorschlages bei den Kreditgebern verstrichen“, heißt es in der Mitteilung.
Für den Fall, dass es zu keiner Einigung kommt, hatten die Kreditgeber „weitere Schritte“ angedroht. Ende April war man bei Primacom noch optimistischer (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Vorstand hält es nach eigenen Angaben nun für möglich, dass die Kreditgeber ihre Forderungen gegenüber der Gesellschaft nun geltend machen und die durch Primacom gewährten Sicherheiten verwerten. Dies würde zur Zahlungsunfähigkeit führen. Über dem Unternehmen schwebt das Damoklesschwert der Insolvenz. Aktuell lasten Schulden von 340 Millionen Euro auf Primacom. Ein Umbau im Vorstand soll das Unternehmen wieder auf die Beine bringen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]
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