Erfolgreiche DVB-T-Einführung in NRW

Knapp drei Wochen nach der Einführung des digitalen Antennenfernsehens (DVB-T) in der Region Düsseldorf/Ruhrgebiet, kann ein erstes Resüme über den DVB-T-Start gezogen werden.

Seit dem 8. November können die Zuschauer in der Region Düsseldorf/Ruhrgebiet 20 Fernsehprogramme in digitaler Qualität empfangen. Vier weitere Programme kommen am 4. April 2005 hinzu. Die Umstellung lief nach Aussagen von Joachim Bareiß, Leiter des Projektbüros DVB-T NRW, nahezu reibungslos. Zeitgleich zur Einführung wurde das DVB-T-Angebot in der Region Köln/Bonn um vier zusätzliche Programme auf 24 Fernsehprogramme erweitert und die analoge terrestrische Fernsehverbreitung in dieser Region komplett eingestellt. Der DVB-T-Regelbetrieb bedeutet nun also, dass der Zuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät braucht, um über Antenne fernsehen zu können. In den letzten sechs Monaten wurden bereits 390 000 DVB-T-Empfangsgeräte an den Fachhandel ausgeliefert.
 
Durch zahlreiche Service-Sendungen im Fernsehen, Broschüren und Veranstaltungen durch das Projektbüro DVB-T NRW wurden die betroffenen Haushalte auf die Umstellung vorbereitet. Dennoch wurde die Service-Hotline bei der Einführung bzw. Umstellung stark in Anspruch genommen. Der Großteil der Fragen bezog sich auf Informationen zum Programmangebot und zur Empfangbarkeit.

In Gebieten, die außerhalb der so genannten DVB-T-Inseln liegen, ist der Empfang des digitalen Antennenfernsehens nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Nordrheinwestfälische Städte wie Wuppertal, Aachen und Münster sind nicht direkt in den DVB-T-Empfangsbereich mit einbezogen. Jochachim Bareiß sagt zu diesem Umstand: „Das Überall Fernsehen (DVB-T) wird in Deutschland gemäß dem „Startszenario 2000″ der Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) inselweise eingeführt, d. h. zunächst in Ballungsräumen. Für NRW sind das die beiden Regionen Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhrgebiet.“ In den Gebieten, die außerhalb dieser Ballungsgebiete liegen, bleibt die analoge Versorgung zunächst bestehen. [lf]