Der Stuttgarter Konzern Robert Bosch hat für den Verkauf seiner Kabeltochter Bosch Breitbandnetze den Finanzinvestor BC Partners als exklusiven Bieter ausgewählt.
Der angebotene Kaufpreis liege bei etwas unter 350 Mio. Euro, berichtet die Financial Times Deutschland. Der Prozess solle bis Monatsende abgeschlossen sein. Die Mitarbeiter von Bosch Breitbandnetze, die mit der Kabelfirma Pepcom als Kapitalgeber im Rücken für ihre eigenes Unternehmen geboten hatten, sind damit vorerst genauso aus dem Bieterrennen wie der Kabelnetzbetreiber EWT.
Die Mitarbeiter der Bosch-Kabeltochter bestehen im Falle des Verkaufs ihres Unternehmens auf der Sicherung von Gehältern, tariflichen Regelungen, Standorten und Arbeitsplätzen. Außerdem setzen sie darauf, dass eine letzte Entscheidung über den Verkauf noch nicht gefallen ist. „Wir sind aus unserer Sicht noch nicht aus dem Verfahren raus“, sagte Detlef Generich, Betriebsratschef der Bosch Breitbandnetze der Zeitung.
Sollte am Ende BC Partners zum Zuge kommen, wollen die betroffenen Beschäftigten bei Bosch ihre Forderungen durchsetzen. Für den Fall, dass die Interessen der Beschäftigten nicht angemessen berücksichtigt würden, drohte Generich Warnstreiks an. [fp]
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