Primacom: Apollo fordert Zustimmung

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Die US-Beteiligungsgesellschaft Apollo Management L.P. gab bekannt, dass sie die Aktionäre der Primacom AG auffordert, der finanziellen Restrukturierung des Kabelnetzbetreibers zuzustimmen.

Im Rahmen der vorgeschlagenen Transaktion würden die Aktionäre 5 Mio. Euro bzw. 0,25 Euro pro Aktie für die Übertragung des operativen Geschäfts und der Verbindlichkeiten der hoch verschuldeten Primacom AG erhalten. Apollo hat sich zusammen mit weiteren Investoren verpflichtet, bis zu 15 Mio. Euro zu investieren, damit sichergestellt werden kann, dass die Aktionäre diese Barauszahlung erreichen.
 
Die Primacom AG hatte laut ihres Geschäftsberichts am 31. Dezember 2003 Verbindlichkeiten in Höhe von über 942 Mio. Euro, was dem neunfachen ihres EBITDA entspricht. Diese Zahlen liegen über den jüngsten Bewertungen für deutsche Kabelanbieter. Trotz intensiver Bemühungen der neuen Geschäftsführung konnte während der letzten 18 Monate keine Alternative für den Schuldenabbau gefunden werden. Die Primacom AG ist eine Holding für zahlreiche Tochterunternehmen, die unter dem Namen Primacom arbeiten.
 
Die vorgeschlagene Umstrukturierung wurde sechs Monate lang intensiv vom Vorstand der Primacom und externen Beratern verhandelt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Voraussetzung für die Umstrukturierung ist die Zustimmung von 75 Prozent der auf der Aktionärsversammlung anwesenden Aktionäre. Die Umstrukturierung würde unmittelbar im Anschluss an die Genehmigung durch die Hauptversammlung umgesetzt. Die Aktie von PrimaCom notiert derzeit unverändert bei 0,50 Euro. [lf]

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