Berlin -Der Absatz von LCD-TVs stieg in Deutschland in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum ersten Quartal 2007.
Große Sportereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft oder die Olympischen Spiele wirkten verkaufsfördernd. Jetzt setzt die Branche auf Kaufimpulse von der IFA, dort zeigt diese noch flachere, energieeffizientere Geräte. Kurz vor der IFA gab Rainer Hecker für das größte Segment im Unterhaltungselektronikmarkt eine positive Prognose aus: „Der Markt rund um LCD-Fernseher wächst ungebrochen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Allein im Mai und Juni sei der Verkauf von LCD-Fernsehgeräten im Jahresvergleich um jeweils knapp 60 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig ließen sich die Verbraucher den TV-Komfort immer mehr kosten. Im Schnitt werden 830 Euro für einen neuen Fernseher ausgegeben und damit 8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Hecker sieht nach wie vor großen Nachholbedarf in deutschen Wohnzimmern. „Noch haben 75 Prozent der Geräte eine Bildröhre.“
Auf Basis aktueller Zahlen der Marktforscher GfK/Eito geht der Branchenverband Bitkom davon aus, dass der Absatz von Röhrenfernsehern in Deutschland von vier Millionen Geräten im Jahr 2005 auf weniger als 0,8 Millionen Geräte in diesem Jahr sinken wird. Hingegen steige der Absatz der Flachbildfernseher deutlich – von 1,6 Mio. Geräten in 2005 auf voraussichtlich 5,3 Mio. Geräte in diesem Jahr.
Laut Branchenverband Bitkom werden über 90 Prozent des Umsatzes bei Flachbildschirmen mit HD-ready-oder Full-HD-Geräten gemacht, auch wenn die entsprechenden Programme in HDTV-Qualität durch die öffentlich-rechtlichen Sender gar nicht angeboten werden. Der Trend vor der Funkausstellung in Berlin liegen dennoch nochmals flachere Geräte mit immer besseren Bildern und hoher Energieeffizienz. [mg]
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