Sparsam fernsehen: HD+TV erklärt EU-Richtlinien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Leipzig – Die Bildschirmdiagonalen in deutschen Wohnzimmer wachsen, der Stromverbrauch hingegen fällt stetig. Dafür sorgen unter anderem EU-Vorgaben. Das DF-Schwestermagazin HD+TV prüft in seiner aktuellen Ausgabe, was sich dahinter verbirgt.

Bildschirmgröße und Helligkeit sind maßgeblich für den Stromverbrauch von Flachbildfernsehern verantwortlich. Besonders bei Plasmas gilt: je heller der Bildinhalt ist, desto energieintensiver fällt die Unterhaltung aus – der Energiehunger der Geräte geht oft über 300 Watt hinaus.
 
Die Hersteller optimieren deshalb ihre Geräte zunehmend und ein aktuelles Plasma-Display mit 50 Zoll verbraucht heute, je nach Bildinhalt, im Schnitt rund 250 Watt, LED-LCDs sogar noch weniger. Aber auch die EU hat ein Wörtchen mitzureden und jüngst traten im Rahmen der Ökodesign-Anforderungen die Stand-by-Verordnungen in Kraft, die auch Unterhaltungselektronik betreffen.

Weitere Regulierungen aus Brüssel wollen die Verbrauchswerte im Betrieb ab Sommer 2010 steuern. Seit Anfang Januar dieses Jahres gilt die sogenannte „Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an den Stromverbrauch elektrischer und elektronischer Haushalts- und Bürogeräte im Bereitschafts- und im Aus-Zustand“ und reguliert auch die Stand-by-Verbräuche von Unterhaltungselektronik.
 
Ende August dieses Jahres tritt eine weitere Regulierung in Kraft, die den maximal zulässigen Verbrauch bei Flachbildfernsehern vorschreibt, die Technik der Bilderzeugung (LCD oder Plasma) spielt keine Rolle. Dabei wird anhand einer Formel unter Berücksichtigung der Bildschirmgröße und Auflösung der maximal gültige Energieverbrauch berechnet. Wird dieser nicht erfüllt, bekommt das Gerät keine Verkaufserlaubnis. Auch die beiden HD-Konsolen Xbox 360 und Playstation 3 sparen mit neuen Fertigungsprozessen und Boardlayouts Strom.
 
Im der aktuellen HD+TV 02/2010 zeigen wir Ihnen, wie es um den Energieverbrauch von Fernsehern steht, was es mit den EU-Regelungen auf sich hat und welche Geräte die verschärften Vorgaben erfüllen. Die aktuelle Ausgabe ist am Kiosk, im Onlineshop und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich.
 
Zum Inhaltsverzeichnis des Heftes 02/2010 geht es hier entlang. [ar]

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  1. AW: Sparsam fernsehen: HD+TV erklärt EU-Richtlinien Die Bildschirmdiagonalen in deutschen Wohnzimmer wachsen, der Stromverbrauch hingegen fällt stetig. Dafür sorgen unter anderem EU-Vorgaben. Das DF-Schwestermagazin HD+TV prüft in seiner aktuellen Ausgabe, was sich dahinter verbirgt. Bildschirmgröße und Helligkeit sind maßgeblich für den Stromverbrauch von Flachbildfernsehern verantwortlich. Besonders bei Plasmas gilt: je heller der Bildinhalt ist, desto energieintensiver fällt die Unterhaltung aus - der Energiehunger der Geräte geht oft über 300 Watt hinaus. Die Hersteller optimieren deshalb ihre Geräte zunehmend und ein aktuelles Plasma-Display mit 50 Zoll verbraucht heute, je nach Bildinhalt, im Schnitt rund 250 Watt, LED-LCDs sogar noch weniger. Aber auch die EU hat ein Wörtchen mitzureden und jüngst traten im Rahmen der Ökodesign-Anforderungen die Stand-by-Verordnungen in Kraft, die auch Unterhaltungselektronik betreffen. Weitere Regulierungen aus Brüssel wollen die Verbrauchswerte im Betrieb ab Sommer 2010 steuern. Seit Anfang Januar dieses Jahres gilt die sogenannte "Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an den Stromverbrauch elektrischer und elektronischer Haushalts- und Bürogeräte im Bereitschafts- und im Aus-Zustand" und reguliert auch die Stand-by-Verbräuche von Unterhaltungselektronik. Ende August dieses Jahres tritt eine weitere Regulierung in Kraft, die den maximal zulässigen Verbrauch bei Flachbildfernsehern vorschreibt, die Technik der Bilderzeugung (LCD oder Plasma) spielt keine Rolle. Dabei wird anhand einer Formel unter Berücksichtigung der Bildschirmgröße und Auflösung der maximal gültige Energieverbrauch berechnet. Wird dieser nicht erfüllt, bekommt das Gerät keine Verkaufserlaubnis"Die Bildschirmdiagonalen in deutschen Wohnzimmer wachsen, der Stromverbrauch hingegen fällt stetig." Diese Aussage ist doch völliger Unsinn, denn: "Die Hersteller optimieren deshalb ihre Geräte zunehmend und ein aktuelles Plasma-Display mit 50 Zoll verbraucht heute, je nach Bildinhalt, im Schnitt rund 250 Watt." 250 Watt!!! Früher verbrauchte ein 80-Zentimeter-Röhrenfernseher zwischen 80 und 130 Watt. Die selbe Größe als LCD verbraucht natürlich weniger Strom. Nur will heute keiner mehr die selbe Größe. Mitlerweile ist 1 Meter die Standard-Bilddiagonale. Und die verbraucht nunmal locker 150-200 Watt. Also von wegen der Stromverbrauch würde sinken... "Ende August dieses Jahres tritt eine weitere Regulierung in Kraft, die den maximal zulässigen Verbrauch bei Flachbildfernsehern vorschreibt, die Technik der Bilderzeugung (LCD oder Plasma) spielt keine Rolle. Dabei wird anhand einer Formel unter Berücksichtigung der Bildschirmgröße und Auflösung der maximal gültige Energieverbrauch berechnet." Schön und gut. Aber diese Regelung begrenzt eben nur den Stromverbrauch in Relation zur Bildgröße. Da aber immer größere Fernseher verkauft werden, steigt der Stromverbrauch trotzdem an.
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