Telekom knöpft sich Netflix und Amazon vor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Kampf der Streaming-Angebote wird es heiß. Die Deutsche Telekom steigt in den Ring zu Netflix und Amazon. Der Magenta-Riese will Entertain TV auch für Nicht-Telekom-Kunden zugängig machen und mit exklusiven Inhalten überzeugen.

Es wird kuschelig auf dem Markt der Video-on-Demand-Angebote. Nicht nur RTL, ProSiebenSat.1 und Discovery basteln an ihren Streaming-Formaten. Auch die Deutsche Telekom will Netflix und Amazon Konkurrenz machen. Wie „Werben & Verkaufen“ berichtet, könnte das Magenta-Unternehmen im Herbst Entertain TV Serien als eigenständiges Produkt anbieten. 

Das Angebot soll so auch für Nicht-Telekom-Kunden zugänglich sein. So langsam müssen sich also Amazon, Netflix und Sky für einen gesteigerten Konkurrenzkampf bereit machen. Immerhin will laut „W&V“ die Telekom in exklusive Inhalte investieren. So wird „Deutsch-Les-Landes“ das erste Zugpferd. Die Serie soll als erste Eigenproduktion des Angebots Premiere feiern.
 
Christoph Maria Herbst ist in den Episoden zu sehen, die ausgerechnet mit Amazon als Partner produziert werden. Amazon stellt die Serie seinen Kunden in Frankreich zum Streamen bereit.
 
Auch für die Serien „Better Things“ und „The Handmaid’s Tale“ soll die Telekom die deutschen Exklusivrechte besitzen. Startet Entertain TV Serien bereits im Oktober als eigenständiges Produkt, kommt der Magenta-Riese den großen TV-Sendern zuvor. [PMa]

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42 Kommentare im Forum

  1. Der Brüller des Tages! Er fängt gut an mit so einer erheiternden "Schlagzeile". Nur passt das Vorhaben nicht zu dem was die Telekom macht. Sie baut ja ihr Netz nicht so aus wie sie könnte und sollte und müsste und... Wenn in manchen Gebieten nichtmal die Konkurrenz in bestem UHD gestreamt werden kann, weil die Leitungskapazität es nicht hergibt, hat bei der Telekom nun plötzlich einen Heurka-Moment gegeben - oder wie soll man dieses Irrsinn verstehen? Ah ja, da fängt wieder diese beliebte platte populistische Antwort: Das Wachstum ist nicht genug, also Möglichkeiten maximieren und streuen und so mehr einnehmen. Nur bitter, dass der Laden sich nicht um sein Kerngeschäft genau so bemüht, wie um die Einnahmen, nämlich den Leitunsausbau in allen Gebieten. Ich hab mal wieder Schleudertrauma.
  2. Wie wahr. Hier liegt das Glasfaserkabel auf der anderen Strassenseite und schaft es seit Jahren nicht zu uns. Und das mitten in der Landeshauptstadt. Die haben echt andere Baustellen. Ohne den KNB wäre ich aufgeschmissen, denn hier gibt es nicht mal DSL.
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