Telekom-Spitzelaffäre kommt vor Gericht

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der vor zwei Jahren aufgeflogene Spitzel-Skandal bei der Deutschen Telekom wird ab Freitag vor Gericht aufgerollt. Vier mutmaßliche Hauptakteure werden auf der Anklagebank sitzen.

Der einstige Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und Ex-Aufsichtsratchef Klaus Zumwinkel werden sich aber nicht vor Gericht verantworten müssen, berichtete die „Rheinische Post“ am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen gegen die beiden eingestellt. Vor dem Bonner Landgericht müssen sich ab Freitag nun vier mutmaßliche Hauptakteure verantworten. Ihnen wird Verletzung des Fernmeldegeheimnisses und Verstoß gegen das Datenschutzgesetz vorgeworfen, wofür bis zu fünf Jahre Haft drohen. Dem Angeklagten Klaus T., damals leitender Mitarbeiter der Konzernsicherheit, wird Untreue und Betrug vorgeworfen, dem Chef einer Berliner EDV-Firma Erpressung. Zwölf Verhandlungstage sind angesetzt.

Die Sicherheitsabteilung der Telekom hatte vor fünf Jahren Aufsichtsräte, Gewerkschafter und Journalisten ausspioniert, um einen Insider ausfindig zu machen, der gegenüber der Presse über Interna informierte. [cg]

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