Premiere schließt offiziell keine deutschen Hersteller von der Receiverproduktion aus

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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München – Die Spezifikationen werden auch künftig jedem Hersteller auf Wunsch zur Verfügung gestellt.

Laut Brancheninsidern will Premiere künftig seine Receiver ausschließlich beim britischen Hersteller Pace sowie bei dem zum Murdoch-Imperium gehörenden Hersteller Amstard beziehen
(DIGITAL FERNSEHEN berichtete)
DF-Herausgeber Stefan Hofmeir konfrontierte deshalb die Premiere Vorstände letzte Woche auf der in München stattgefundenen außerordentlichen Hauptversammlung mit der Frage, ob sie denn nun alle anderen Hersteller von der Produktion ausschließen wollen.
 
Nach mehreren Stunden kam dann die Antwort aus dem „Backoffice“. Dort bereiteten während der ganzen Hauptversammlung sechs Rechtsanwälte aus drei renommierten Kanzleien aus ganz Deutschland wasserdichte Antworten auf die vielen Aktionärsfragen vor.
 
„Wir schließen keine deutschen Hersteller von der Produktion von Premiere geeigneten Receivern aus. Die Spezifikationen sind für alle Hersteller erhältlich. Jedem Hersteller steht es frei, diese in eigenen Geräten umzusetzen. Premiere ist somit offen und betreibt keine proprietäre Receiverplattform“, so Premiere-Vorstand Holger Enßlin.
 
In der Vergangenheit hatte sich immer wieder gezeigt, dass sich lediglich Premiere-Receiver am Markt verkaufen lassen, die Premiere auch selbst vertrieben oder im Handel in Kombination mit Neuabos subventioniert hat. [mg]

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70 Kommentare im Forum

  1. AW: Premiere schließt offiziell keine deutschen Hersteller von der Receiverproduktion Eine geniale und juristisch perfekte Antwort (was man von der gut bezahlten Herrschar im Backoffice auch erwarten kann), die auf Normalbürger Niveau runtergerechnet bedeutet: "Wir haben keinem Hersteller verboten, Boxen für PREMIERE zu bauen, aber vertreiben tun wir nur zwei"
  2. AW: Premiere schließt offiziell keine deutschen Hersteller von der Receiverproduktion Alle Receiverhersteller sollten sich zusammen tun und halt Receiver anbieten die sich per Receiverübergreifendem einheitlichen "illegalen Softwarepatch" premieretauglich machen lassen. Dann hat Premiere Ihre zwei Hersteller deren Receiver im Regal liegen, aber die Kohle machen die anderen. Ach übrigens, das wäre auch völlig legal für die Hersteller.
  3. AW: Premiere schließt offiziell keine deutschen Hersteller von der Receiverproduktion Genau, das kann man bei Linux-Boxen deutlich erkennen, welchen Einfluss irgendwelche Premiere-Anwälte haben...
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