Kinderschutz im Internet: SafeToNet-App startet in Deutschland

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Mädchen, Internet; © Ingo Bartussek - stock.adobe.com
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In jeder Sekunde tummeln sich 750.000 Pädokriminelle im Netz. Mehr als 500 Millionen Kinder sind zu jedem Zeitpunkt weltweit online. Jedes dritte Kind wird im Internet sexuell belästigt. Die SafeToNet-App soll sie besser schützen.

Der Startschuss für SafeToNet ist am heutigen Freitag beim „Digitaltag“ gefallen – einer Initiative von mehr als 25 Organisationen aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und öffentlicher Hand. Bereit gestellt wird die App von dem gleichnamigen Londoner Cybersicherheitsunternehmen. Dessen Kinderschutz-App ist damit ab jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.

Die patentierte Technologie von SafeToNet setzt auf Künstliche Intelligenz und schützt Kinder vor Online-Gefahren wie Cybermobbing, sexueller Belästigung und aggressivem Hass-Verhalten. Die App ist ein digitaler Kinderschutz-Assistent. Sie hilft Kindern, mit den Herausforderungen im Umgang mit ihren mobilen Endgeräten im Moment der Nutzung besser umzugehen SafeToNet bietet eine intelligente Tastatur an, die in Echtzeit analysiert, was ein Kind tippt. „Sobald die Tastatur ein Risiko erkennt, ändert sie ihre Farbe und bietet Warnhinweise sowie Ratschläge“, erklärt Gottfried Werner, Europa-CEO bei SafeToNet.

Wenn die SafeToNet-App bei einem Kind einen deutlichen Anstieg des Online-Risikos feststellt, wird ein Hinweis an die Eltern gesendet. Dabei verlassen die Daten des Kindes zu keinem Zeitpunkt das Smartphone. Ein- und ausgehende Nachrichten können weder von SafeToNet noch von Eltern mitgelesen werden. So wird die Privatsphäre von Kindern jederzeit geachtet und geschützt.

SafeToNet ist Teil der internationalen Kinderschutzallianz und arbeitet in Deutschland im Rahmen der Initiative „KinderOnlineSchützen“ mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und dem niedersächsischen Innenministerium zusammen.

Bildquelle:

  • KinderInternet: © Ingo Bartussek - stock.adobe.com

2 Kommentare im Forum

  1. Kenn mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll, denn ich denke auch da werden vermutlich nur ganz normale Wörter genutzt.
  2. Warum braucht es nochmal eine App, die unnötig Ressourcen verschwendet? Bei Android und IOS ist da schon so einiges an Boardmitteln in Sachen Jugendschutz und Berechtigungen eingebaut. Müsste halt nur von den Eltern eingestellt werden.
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