DVB-T

Die Erfolgsmeldungen über das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) reißen nicht ab. Die Erwartungen des Handels wurden übertroffen. Der Start ist also geglückt. Doch was folgt danach?

Für Kabelnetzbetreiber, SES und Freenet brechen harte Zeiten an. Denn immer mehr Haushalte werden zu „Cord-Cuttern“ und wechseln zu IPTV-Diensten.

ARD und ZDF wollen auch langfristig an der terrestrischen Ausstrahlung ihrer Fernsehsender festhalten. Auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland zeigte sich eine breite Unterstützung aus Rundfunkveranstaltern, Landesmedienanstalten und Medienpolitik für DVB-T. Auch der geplante Umstieg auf DVB-T2 müsse endlich geregelt werden.

Bonn/Leipzig - Eutelsat versucht in zwei Regionen für den sonst frei empfangbaren Empfangsweg DVB-T eine Grundverschlüsselung einzuführen. RTL-Programme in SD-Qualität werden in Stuttgart extra kosten.

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag findet bei fünf privaten Programmveranstaltern im Rhein-Main-Gebiet ein Kanalwechsel statt. Die DVB-T-Nutzer in der Region müssen einen Sendersuchlauf starten.

Rechtzeitig vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine hat der niederländische Antennenanbieter One For All nochmals auf sein Sortiment an DVB-T-Antennen hin verweisen, das Sportfans das private Public Viewing ermöglichen sollen.

Das Bundesland Niedersachsen will nach eigener Aussage eine Vorreiterrolle bei der Einführung des DVB-T2-Übertragungsstandards in Deutschland übernehmen. DVB-T2 schafft durch effizientere Nutzung von Frequenzen die Grundlagen für die terrestrische Verbreitung von HDTV.

Wien- Das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in Österreich wird nicht wie geplant im Rahmen der Österreichischen Medientage am 27. September starten, sondern einen Monat später.

Warschau - Polen will HDTV-Kanäle in die zukünftige DVB-T-Plattform integrieren.

Saarbrücken - Am 13. Dezember 2007 geht das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) im Saarland auf Sendung. Gleichzeitig endet landesweit die analog-terrestrische Verbreitung.