Phoenix Premiere: James Bond an der Berliner Mauer

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James Bond 007 © GraphicCompressor - stock.adobe.com
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Die echten 007 & die KGB-Killer – Die Doku „James Bond an der Berliner Mauer“ entschlüsselt die kaum bekannten Verbindungen zwischen der populärsten Agentenfigur der Welt und der einstigen Berliner Mauer. Beim Dreh zu „Octopussy“ kommt es beispielsweise zu einem Zwischenfall mit DDR-Grenzsoldaten.

Die Doku zeigt auf, dass bei James Bond-Produktionen während des Kalten Krieges reelle Agenten-Thriller vor sich gingen. Als zum Beispiel im August 1982 am Berliner Grenzstreifen bei Abenddämmerung eine Action-Szene für den Bond-Kinofilm „Octopussy“ gedreht wird, kommt es zu einem Zwischenfall mit DDR-Grenzsoldaten. Kurz darauf verschwinden Filmkopien des 007-Drehs aus Berlin – steckten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin und Moskau dahinter?

Filmrollen-Diebstahl der Stasi?

© phoenix//A. Soozandeh

Auch in den originalen Bond-Geschichten „Der Hauch des Todes“ und „Der Mann mit dem Goldenen Colt“ hat 007-Schöpfer Ian Fleming echte Spionagemissionen rund um die deutsch-deutsche Grenze verarbeitet. Fleming, der zuvor im Weltkrieg selbst als britischer Geheimagent aktiv war, recherchierte später als Journalist zum Wettstreit der Spione in Berlin auch investigativ vor Ort. Im Mai 1960 trifft er sich in der Sowjetzone mit einem Ost-Spion und im Westteil mit einem aktiven Agenten des britischen Geheimdienstes MI6, der nach Geheiminformationen zur nuklearen Aufrüstung des Ostblocks jagt.

Auch Fünffach-Bond-Regisseur John Glen kommt zu Wort

Die Animations-Dokumentation „James Bond an der Berliner Mauer“ zeigt heute Nacht ab 1.30 Uhr, dass die deutsch-deutsche Frontstadt wichtige Inspirationen und ikonische Szenen zum weltweit populären 007-Universum beisteuerte. Der Film handelt beispielsweise auch von dem echten KGB-Killer Bogdan Staschinski, der von Ost-Berlin aus Oppositionelle mit einer neuartigen Giftpistole ausschaltete.

Unter anderen kommen auch Kate Grimond, Nichte des Bond-Erfinders Ian Fleming, und Regisseur John Glen, der die Bond-Filme der 80iger Jahr prägte, zu Wort. Die Geschichtsdokumentation ist eine Fortsetzung des Phoenix-Films „Wie James Bond begann“ (2020). Dieser beleuchtete, wie stark die 007-Welt auch durch echte Geheimdienstoperationen des Zweiten Weltkrieges inspiriert war.

Lesen Sie auch den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel zum Kinostart des neuesten Bond-Abenteuers „Keine Zeit zu sterben„.

Bildquelle:

  • Spionage: © GraphicCompressor - stock.adobe.com

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