Warner Bros. Discovery und Paramount: Fusion im Gespräch

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© Warner Bros. Discovery

Medienfusion im Gespräch: Warner Bros. Discovery könnte beim angeschlagenen Paramount einsteigen. In der Konsequenz ist auch ein neuer Streamingdienst denkbar.

Warner Bros. Discovery und Paramount Global haben Gespräche über eine potenzielle Fusion der beiden Medienunternehmen geführt. Das berichten die US-Medien Axios und Variety. Weder Vertreter von Paramount noch WBD hätten dazu Stellung beziehen wollen.

Laut informierten Quellen traf sich der CEO von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, mit seinem Amtskollegen von Paramount Global, Bob Bakish, am Dienstag in New York, um die Möglichkeit einer Fusion zu erörtern. Zaslav habe zudem Gespräche mit Shari Redstone geführt, deren Unternehmen National Amusements Inc. (NAI) eine Mehrheitsbeteiligung an Paramount Global hält. Auch hierbei sei es um die Möglichkeit eines Zusammenschlusses der beiden Firmen gegangen.

Mögliche Fusion: Warner Bros. Discovery verhandelt mit Paramount und NAI

Paramount+ Logo; Bild: Viacom CBS
„A Mountain of Entertainment“ – aber auch einen Berg an Schulden hat Paramount aktuell (Bildquelle: Paramount/Viacom CBS)

Warner Bros. Discovery sei sowohl am Kauf von Paramount Global als auch dessen Mutterkonzern NAI interessiert. In den Gesprächen sei es unter anderem um die Fusion der Streamingdienste Paramount+ und Max gegangen, um auf dem Streamingmarkt wettbewerbsfähig zu sein. Erst im Mai fusionierte WBD seine Streamingdienste HBO Max und Discovery+ zu Max. In Europa ist Max erst demnächst verfügbar.

Mit Blick auf Filmrechte würde Warner Bros. Discovery erstklassige Titel von Paramount Pictures erwerben, darunter Franchises wie die „Star Trek“-Filmreihe, „Terminator“, „Mission: Impossible“, „Top Gun“, „Der Pate“ und „Paranormal Activity“.

Paramount steht schon länger unter finanziellem Druck und sucht daher dringend einen Käufer oder Partner. Ob es zu dem Deal zwischen WBD und Paramount kommt, ist in diesem frühen Stadium der Verhandlungen aber noch alles andere als spruchreif.

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48 Kommentare im Forum

  1. Im letzten Jahr wurde der größte Insider-Kauf von der nicht geschäftsführenden Vorsitzenden Shari Redstone getätigt, und zwar für Aktien im Wert von 2,5 Mio. US-Dollar, was etwa 15,06 US-Dollar pro Aktie entspricht. Das bedeutet, dass ein Insider den aktuellen Preis von 16,24 US-Dollar pro Aktie als verlockend empfand. Der ist natürlich daran interessiert zu verkaufen zu der fetten Abfindung oder größeres Gehalt durch die Fusion würden Seine Investitionen davon am meisten profitieren
  2. Und weiter geht es auf den Weg zu EINS. In absehbarer Zeit ist alles unter einem Dach und es hat noch genau einen Streamingdienst.... Na ja, vielleicht auch zwei
  3. Bin mal gespannt, wer am End übrig bleibt. Mein Tip: -Apple +Disney - Amazon (MGM) - Netflix - WarnerBrotherDiscovery + Paramount - Comcast
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