TV-Rechte: Was die Telekom zur WM 2026 und EM 2028 sagt

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Deutsche Telekom Gebäude; © Deutsche Telekom
© Deutsche Telekom

Mit dem Erwerb der exklusiven TV-Rechte für die Heim-EM 2024 begann für die Telekom und ihr TV-Angebot MagentaTV eine neue Zeitrechnung, die im nächsten Sommer vielleicht aber auch schon wieder vorbei sein könnte. Darauf lassen zumindest die Äußerungen auf der heutigen EM-Pressekonferenz deuten, die DIGITAL FERNSEHEN in Erfahrung brachte.

Michael Hagspihl, Leiter Global Strategic Projects and Marketing Partnerships bei der Deutschen Telekom, sagte in Hamburg auf DF-Nachfrage, dass die EM 2024 bei Vergabe anno 2019 ein riesiger Coup war und sicherlich den Höhepunkt der vergangenen Jahre darstelle. Zur Erinnerung: Nur durch den spektakulären Erwerb vor ziemlich exakt vier Jahren konnte die Deutsche Telekom im Tausch mit einer Sublizenz für ARD und ZDF an der Heim-EM sich in im großen Stil auch in die Turniere 2021 und 2022 hineinmanvörieren.

TV-Rechte für die WM 2026 und EM 2028 noch vakant – Telekom weiter im Spiel?!

Hagspihl führte weiter aus, das grundsätzlich immer Interesse an derartigen Großevents besteht und welche TV-Rechte die Telekom aktuell bereits hält, von der 3. Liga, über die im Sommer so erfolgreiche Basketball-Nationalmannschaft, bis zur DEL und der Frauenfußball-Bundesliga. Alle selbstredend von geringerer Größenordnung, aber offensichtlich in Betracht wachsender Konkurrenz wie dem neuen Sportstreamingdienst Dyn (Anm.: der die MagentaTV schon die Basketball Bundesliga stibitzte) weiterhin relevant für die Telekom. Vor allem weil die verschiedenen Ligen, interessierte Kunden natürlich über einen längeren Zeitraum interessieren und somit auch für MagentaTV begeistern können.

Brennendes Interesse hört sich anders an und Kleinvieh macht auch Mist

Konkrete Absichtserklärungen sind in Bezug auf TV-Rechte ohnehin bei öffentlichen Auftritten wie diesem am heutigen Freitag in Hamburg, wo in der Elbphilharmonie morgen auch die Europameisterschaftsgruppen ausgelost werden, nicht zu erwarten. Der Tenor der dabei jedoch herüberkam, hörte sich eher nach Zurückhaltung bei kommenden Großturnieren an, wie der WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA oder der EM 2028, die im Mutterland des Fußballs England sowie den weiteren drei Ländern des Vereinigten Königreichs plus Irland stattfinden wird.

Michael Hagspihl und Privatkunden-Chef Wolfgang Metze gaben beim heutigen Termin aber noch andere Einblicke auf die Heim-EM 2024, und was die Telekom bei dem Event plant, der nicht nur für sie ein absoluter Höhepunkt werden soll. Bleibt nur zu hoffen, dass die Nationalmannschaft endlich mal wieder mit den in sie gesetzten Hoffnungen Schritt halten kann.

Bildquelle:

  • df-wm-pokal: Coca-Cola GmbH
  • UEFA_EURO2020_2: © UEFA
  • Deutsche-Telekom-Gebaeude-2: © Deutsche Telekom

7 Kommentare im Forum

  1. Nach den großen "Erfolgen" der Nationmalmannschaft wäre verständlich, wenn die Telekom auf weitere Fußballgroßereignisse verzichtet.
  2. Die Telekom könnte auch die Rechte am Eurovision Songcontest holen. Da sind die Deutschen fast genauso erfolgreich wie beim Fußball.
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