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Genial witzig: Neues Hugon Egon Balder-Format heute bei RTLZwei

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Hugo Egon Balder und vier Comedians vor Publikum bei
Bild: RTLZwei / Constantin Entertainment

Ab heute zeigt RTLZwei nach „Genial daneben“ die Comedyshow „Genial witzig“ – das neue Format mit Entertainer Hugon Egon Balder.

Der Donnerstagabend bei RTLZwei startet mit einer unterhaltsamen Ratepartie bei „Genial daneben“ um 20.15 Uhr. In dieser Woche grübeln Newcomer Nico Stank sowie die Urgesteine der Sendung Mirja Boes, Matze Knop, Wigald Boning und Hella von Sinnen an den Fragen von Moderator Hugo Egon Balder. Von Anekdoten wie der Trennung einer TV-Reporterin wegen einer Fitness-App bis hin zur Logik hinter der Anzahl verkaufter Unterhosen – alles wird aufgedeckt und diskutiert.

RTLZwei am Donnerstag mit „Genial daneben“ und „Genial witzig“

"Genial daneben" neue Staffel 2024
Mit „Genial daneben“ startet der Donnerstag-Abend, im Anschluss ist „Genial witzig“ neu im Programm. © RTLZWEI / Frank Hempel

Anschließend startet Moderator Hugo Egon Balder mit seiner neuen Comedyshow „Genial witzig – Das große Witze-Battle“. In entspannter Stammtisch-Atmosphäre treten in jeder Folge vier Comedians in verschiedenen Kategorien gegeneinander an, so RTLZwei. Ihr Ziel: Das Publikum mit Lachern zu versorgen und am Ende die begehrte Frosch-Trophäe zu ergattern.

In der ersten Episode treten Janine Kunze, Ingo Appelt, Guido Cantz und Markus Krebs gegeneinander an. Ins Battle gehen Witze aus dem Schlafzimmer, dem Straßenverkehr und dem Berufsleben. Doch wer kennt die besten Witze und kann sich damit die meisten Frösche sichern? Das erfährt das Publikum bei „Genial Witzig“ am Donnerstag, um 21.15 Uhr.

ISS: Bakterien mutiert – Gefahr im Verzug?

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Internationale Raumstation Nov 2021
Die Internationale Raumstation, gesehen von Bord des SpaceX Crew Dragon Endeavour am 8. November 2021 / Foto: NASA

Forscher der NASA haben gefährliche Bakterien auf der ISS entdeckt, die es so nicht auf der Erde gibt. Der multiresistente Bakterienstamm ist im Weltraum mutiert. Was bedeutet die Mutation des Erregers für die Menschen im All und auf der Erde?

Das Bakterium Enterobacter bugandensis hat es in sich: Es ist multiresistent, Antibiotika können ihm nichts mehr anhaben. Das ist ein Problem, für Menschen mit Immunschwäche oder einer bereits vorliegenden anderen Krankheit. Denn für sie kann E. bugandensis gefährlich werden.

Dieses Bakterium wurde nun auf der Internationalen Raumstation ISS in einer mutierten Variante entdeckt. Ein indisches NASA-Forschungsteam hatte von den Astronauten auf der ISS verschiedene Proben gesammelt. Denn dass Menschen trotz Desinfektion und Quarantäne Bakterien in den Weltraum mitbringen, lässt sich nicht verhindern. Bei der Untersuchung stellten die Wissenschaftler fest, dass sich E. bugandensis im All im Vergleich zu seinen irdischen Artgenossen funktional und genetisch verändert hatte.

Weltraum: Bakterien mutieren auf ISS durch Extrem-Bedingungen

Corona-Virus
Erreger, wie Bakterien oder hier im Bild Viren, können durch Astronauten ins Weltall gelangen. © Fabian/stock.adobe.com

Die Mutation lässt sich laut der im Fachjournal „Microbiome“ veröffentlichten Studie vermutlich durch die stark von der Erde abweichende Umgebung erklären. Die Schwerelosigkeit auf der ISS, hohe Kohlendioxidwerte und Strahlung, kein Sonnenlicht – all das führte offenbar dazu, dass sich die Bakterien an die neuen Bedingungen anpassten. Und nicht nur das: Sie könnten sogar anderen Mikroorganismen dabei geholfen haben, im Weltall zu überleben.

Offenbar waren die untersuchten ISS-Bakterien sogar noch resistenter als ihre Erd-Verwandten, und somit theoretisch noch schlechter behandelbar. Eine unmittelbare Gefahr für die Astronauten habe laut NASA nicht bestanden. Die Erkenntnisse könnten aber neue Ansätze zur Bekämpfung der Erreger im Weltall bieten.

Was passieren würde, wenn die mutierten Erreger auf der Erde in Kontakt mit Menschen kämen, ist ungewiss. Und auch, wie sich derart mutierte, resistente Bakterien auf die Astronauten auswirken, wurde noch nicht erforscht. Im Angesicht geplanter langfristiger Raumfahrten dürften solche Studien aber womöglich in Zukunft stärker in den Fokus rücken.

Lesen Sie bei Interesse auch: Voyager 1: NASA empfängt wieder lesbare Daten

Passwörter mit Fußball-Bezug: beliebt und leicht zu knacken

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© mangpor2004 - stock.adobe.com
© mangpor2004 - stock.adobe.com

Ob „Schalke04“ oder „Borussia“: Viele Fußballfans nutzen nach Beobachtung der Deutschen Telekom viel zu leichte Passwörter. Ein Blick auf die Liste der unsicheren Zugangsdaten gibt auch Einblick, welche Vereine bei den Kunden besonders beliebt sind.

Der Magenta-Konzern veröffentlichte am Donnerstag eine Liste mit simplen Codes von Telekom-Kunden, die Cyberkriminelle illegal abgegriffen und in dunklen Kanälen zum Kauf angeboten hatten. Die Telekom hat ein spezielles Sicherheitsteam, das solche dunklen Kanäle im Blick hat und ihre Kunden informiert, wenn deren Passwörter dort auftauchen. Kriminelle nutzten zum Beispiel sogenannte Phishing-Mails, um Sicherheitsdaten von arglosen Nutzern abzugreifen. 

„Wir sehen, dass deutsche Nutzerinnen und Nutzer weiterhin zu oft das für sie Naheliegendste zum Passwort machen – und genau das macht sie verwundbar“, erklärte der Telekom Sicherheitschef Thomas Tschersich. Wenn man die Tabelle der Fußball-Bundesliga Verein für Verein zusammen mit sämtlichen E-Mails ausprobiere, die ich mit einfachen Mitteln im Netz finden könne, so generiere man damit leider Zehntausende aktive Zugangsschlüssel. „Und das ist zu einfach und war noch nie zeitgemäß.“

Das Negativ-Ranking der Passwörter: Viel Fußball vertreten

MagentaTV MagentaSport Logo
Bildquelle: Deutsche Telekom

Unter den unsicheren Zugangsdaten ist nach Erkenntnissen der Telekom noch immer der Klassiker „Passwort1“ verbreitet, auf Platz 2 folgt „Schalke04“. Auf Platz 8 folgt „Borussia“, auf Platz 18 „Dortmund09“ und auf Platz 20 „Fussball“ und Platz 26 „Ronaldo1“. Der Verlauf der aktuellen Bundesliga-Saison hat auch Auswirkungen auf das Passwort-Negativranking: „‚Bayer04Lev‘ ist auf dem aufsteigenden Ast, ‚FCBayern‘ ist hingegen aus den Top 40 geflogen“, sagte ein Telekom-Sprecher. Er mahnt kompliziertere und damit sicherere Passwörter an. 

Das zunächst vergleichsweise schwierig wirkende Passwort „1q2w3e4r“ kommt in dem Ranking auf Platz 6. Allerdings ist auch dieser Code viel zu simpel: Diese acht Zahlen und Buchstaben liegen auf der Tastatur direkt nebeneinander. Auch Vornamen wie Maximilian und Heinrich werden häufig als Passwörter genutzt, und zwar ohne Zahl oder Sonderzeichen. Nach Lesart der Telekom sind das zumeist ältere Nutzer, die ihr Passwort seit sehr langer Zeit nicht geändert haben.

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Nach Prime Video und Vodafone: Sammelklage auch gegen DAZN

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dazn
© DAZN

Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt gegen DAZN. Der Grund: Der Streaming-Anbieter erhöhte mehrmals seine Preise ohne Zustimmung der Bestandskunden. Die Sammelklage des VZBV wurde bereits eingereicht, Betroffene können sich bald der Klage anschließen.

Nicht nur bei den Bundesliga-TV-Rechten hat DAZN aktuell Ärger. Auch eine Sammelklage wegen Preiserhöhungen steht dem Streaming-Anbieter ins Haus. 2021 und 2022 erhöhte DAZN einseitig seine Preise in laufenden Verträgen. Einer Preiserhöhung bei Neuverträgen steht prinzipiell nichts entgegen, immerhin weitete der Streamingdienst auch sein Live-Fußball-Angebot deutlich aus. Doch in Bestandsverträgen hätte DAZN die Zustimmung der Kunden einholen müssen – was nicht passierte.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hält die zugrundeliegenden AGB-Klauseln für unangemessen benachteiligend und intransparent. Die damaligen Preiserhöhungen für Bestandskunden seien daher rechtswidrig. Deshalb will der Verband die Zusatzkosten für die Betroffenen per Klage zurückholen.

DAZN: Sammelklage wegen einseitiger Preiserhöhung

Gericht, Prozess Klage © Andrey Popov - stock.adobe.com
© Andrey Popov – stock.adobe.com

„Saftige Preiserhöhungen in laufenden Verträgen bei DAZN sind für Sportfans nicht nur ärgerlich, sondern ohne Zustimmung der Nutzer:innen auch rechtlich nicht zulässig“, so VZBV-Vorständin Ramona Pop. Bei der Preiserhöhung im Jahr 2022 hatte DAZN etwa das Monatsabo von knapp 15 auf 30 Euro verteuert, das Jahresabo kostete fortan rund 275 statt 150 Euro. Spätere eventuelle Preiserhöhungen werden in der Klage nicht erfasst.

Anfang April reichte der Verbraucherzentrale Bundesverband die Sammelklage gegen DAZN beim Oberlandesgericht Hamm ein. Betroffene Kunden können sich der Sammelklage anschließen, sobald das entsprechende Klageregister eröffnet ist. Das könne jedoch noch einige Wochen oder Monate dauern, so der VZBV. Der Grund: DAZN hat seinen Sitz in Großbritannien, daher sei eine schnelle Öffnung des Registers nicht zu erwarten. Mit einem News Alert informiert der Verband, sobald es soweit ist.

Mit einer Sammelklage wegen Preiserhöhung sieht sich aktuell auch Vodafone konfrontiert. In diesem Fall können sich Kunden bereits ins Klageregister eintragen. Im Februar wurde zudem bekannt, dass der VZBV auch eine Sammelklage gegen Amazon Prime Video plant.

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Erstes Samsung OLED Display von Wacom: Movink kommt den neuen Apple iPad-Screens zuvor (DF-Tech)

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Wacom Movink
Bildquelle: Wacom, Samsung Display

Während die Gerüchteküche hinsichtlich der neuen Apple iPads mit OLED-Screens weiterhin vor sich hin köchelt, präsentiert Wacom das erste Stift-Display mit einem Samsung-OLED-Screen.

Das 13,3 Zoll OLED-Display wird mit einem PC (Windows 10 oder höher) oder Mac (macOS12 oder höher) verbunden und über die Touchoberfläche bedient (10-Finger-Multitouch-Eingabe). Die Kopplung erfolgt über USB-C (Displayport-Standard).

Für präzise künstlerische Arbeiten kommt der Wacom Pro Pen 3 zum Einsatz. Um dem Display die nötige Stabilität und Kratzresistenz zu verleihen, setzt Wacom auf robustes „Gorillaglas“ von Corning. Das Movink-Stift-Display ist für 850 Euro erhältlich. 

Wacom Movink Samsung Display OLED
Bildquelle: Wacom, Samsung Display

Samsung OLED integriert

Mit einer Tiefe von knapp 4 Millimetern und einem Gewicht von 420 Gramm ist das neue Movink-Display ca. 55% leichter und 66% schmaler als das Wacom One 13 touch. Möglich wird dies durch Einsatz eines OLED-Displays von Samsung. 

Selbstleuchtende RGB-Subpixel ermöglichen eine Adobe-RGB-Farbabdeckung von 95%, zugleich werden kleinere Farbräume wie DCI-P3 unterstützt – allesamt in 10-Bit-Qualität. Wacom verspricht eine hohe Farbtreue, insbesondere bei Gesichtsfarben (Pantone-Zertifizierung). 

Wacom Movink
Bildquelle: Wacom, Samsung Display

Damit eignet sich das Wacom Movink sowohl für professionelle Fotoarbeiten (z.B. mit Capture One) als auch für Videoproduktionen (z.B. mit Davinci Resolve). Die Bildauflösung des OLED-Displays beträgt 1920 x 1080 Pixel bei einer Bildfrequenz von 50 oder 60 Hz. Die Screenhelligkeit wird mit 350 Nits angegeben. 

Apple iPads mit OLED-Screens

Das Movink-Stift-Display mit Samsung-OLED-Screen bildet den Auftakt für spannende Weiterentwicklungen im mobilen Displaysegment. Ein Jahreshighlight dürfte die Enthüllung der neuen iPads von Apple darstellen, die erstmals mit OLED-Screens in 11 und 13 Zoll erscheinen sollen. Als Technologie-Lieferanten sind sowohl LG Display als auch Samsung Display im Gespräch.

Allerdings dürften Apples strenge Qualitätsrichtlinien die Stückzahlen gerade zum Produktstart limitieren. So verlangt Apple eine komplexere Double-Stack-OLED-Herstellung, um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen. Die neuen Apple iPads mit OLED-Screens sollen am 7. Mai enthüllt werden. Apples Motto lautet diesmal: „Lass dich frei“.

NDR, Radio Bremen: „HD“ entfällt – das steckt dahinter

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Studio im MDR zur Sendeabwicklung Nord-Ost mit NDR und Radio Bremen.
Sendeabwicklung Nord-Ost beim MDR in Leipzig. Bild: MDR/Kirsten Nijhof

Bei den TV-Sendern NDR und Radio Bremen fehlt ab sofort das „HD“ im Logo. Hintergrund ist eine technische Kooperation mit dem MDR, die Kosten senken soll.

Kostensenkung durch Kooperation im Technikbereich: Der Norddeutsche Rundfunk (NDR), Radio Bremen und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) kooperieren bei der Sendeabwicklung. Das teilten die Sender am Donnerstag mit. Die technische Abwicklung der linearen Fernsehprogramme von NDR und Radio Bremen erfolge ab sofort über den MDR in Leipzig. Von dort aus läuft die neue Sendeabwicklung bereits zentral für das MDR-Fernsehen. Diese Neuaufstellung der Sendeabwicklung unter Federführung des MDR ist Teil einer umfassenden Strukturreform innerhalb der ARD.

„Diese Reform sieht eine Arbeitsteilung und das Zusammenführen von Kompetenzen vor, um Kosten zu senken“, erklärt MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow. „Um Synergieeffekte zu erzielen, bündeln wir mit unserer neuen gemeinsamen Sendeabwicklung am Standort Leipzig den technischen Part der Aussendung. Dabei werden die einzelnen Programmelemente für die linearen Fernsehprogramme von NDR, Radio Bremen und MDR für alle Verbreitungswege jeweils effizient zusammengestellt.“

TV-Sendeabwicklung: Kein „HD“ mehr bei MDR, NDR und Radio Bremen

NDR Fernsehen Logo; © NDR
Das Logo vom NDR-Fernsehen – ohne HD-Zusatz. © NDR

Für TV-Zuschauer bestehe kein Handlungsbedarf, verlauten die Sender. Jedoch gilt zu beachten: In den Logos von NDR und Radio Bremen entfällt ab sofort der Zusatz „HD“. Trotz dieser Anpassung senden die jeweiligen Programme weiterhin in HD-Qualität. Anders als bei einigen Sky-Sendern müssen Zuschauer also nicht auf ein hochauflösendes Bild verzichten. Dem MDR-Publikum ist das fehlende „HD“ bereits vertraut, da der MDR die neue Sendeabwicklung seit rund einem Jahr für seine lineare Ausspielung nutzt.

Eine Sendeabwicklung ist eine technische Einrichtung, die dafür sorgt, dass Sendungen im linearen Fernsehen reibungslos ausgestrahlt werden können. Dabei geht es darum, alle technischen und organisatorischen Schritte zu planen und durchzuführen, damit die Sendungen pünktlich und in optimaler Qualität beim Publikum ankommen.

Videotext im IPTV: Waipu.tv hat ihn als erste OTT-Plattform

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Teletext von Arte bei Waipu.tv
Bild: Waipu.tv

Der Videotext ist jetzt bei Waipu.tv verfügbar. Die OTT-Plattform holt damit ein 80er Jahre-Relikt ins IPTV. Überholt oder innovativ?

Ab sofort gibt es auf dem Waipu.tv 4K Stick auch Teletext bzw. Videotext. Wer jetzt denkt, dass die pixelig anmutenden Informationstafeln ein Relikt der Vergangenheit sind, wird erstaunt sein. Auch wenn die Grafik des über 40 Jahre alten Teletexts stark an die Atari-Spiele der frühen 80er Jahre erinnert, erfreut sich das Service-Angebot immer noch großer Beliebtheit. Über 10 Millionen Nutzer riefen Videotext auch noch im Jahr 2023 mehrfach pro Woche auf.

Waipu.tv zielt mit diesem Schritt auch ganz bewusst auf ehemalige Kabel-Fernsehen-Kunden, die mit Wegfall des Nebenkostenprivilegs ihren TV-Bezug neu ausrichten können. Man wolle dafür sorgen, dass sich ehemalige Kabel-Kunden „gleich bei uns zuhause fühlen“, so Bettina Bellmer, Vorständin der Exaring AG, die Waipu.tv betreibt.

Waipu.tv bringt Teletext ins OTT – IPTV-Comeback eines Relikts

Videotext bei Waipu.tv: erkenntlich durch TXT-Icon am unteren Bildschirmrand.
Den Videotext kann man bei Waipu.tv über den TXT-Icon am unteren Bildschirmrand aufrufen. Bild: Waipu.tv

Das Comeback – oder besser gesagt Debüt – des Teletexts im OTT (Open IPTV) dürfte in der Tat viele Fernseh-Kunden locken. Denn Waipu.tv scheint hier Vorreiter zu sein. Zumindest ist der Redaktion von DIGITAL FERNSEHEN kein anderer OTT-Anbieter bekannt, bei dem Videotext regulär verfügbar ist. Als „Videotext 2.0“ steht für Smart-TVs, etwa mit IPTV, welches ans heimische Netzwerk gebunden ist, HbbTV zur Verfügung. Die Inhalte werden dabei jedoch über eine URL geöffnet. Zudem gibt es einige externe Teletext-Apps, die man sich aber erst auf den Smart-TV herunterladen muss.

Waipu.tv ermöglicht den Zugang zum Videotext aus dem laufenden Programm heraus durch ein TXT-Icon, das in der Bildschirm-Banderole beim Programmwechsel erscheint. Damit können Waipu.tv-Nutzer ohne Medienbruch vom laufenden Programm in die Teletext-Seiten des jeweiligen Senders springen und dort wie gewohnt navigieren.

Bei über 40 Sendern ist der Videotext seit heute ab App-Version 2024.8 auf dem 4K Stick von Waipu.tv erreichbar.

Hinweis: Bei einigen Verlinkungen handelt es sich um Affiliate-Links. Mit einem Kauf über diesen Link erhält DIGITAL FERNSEHEN eine kleine Provision. Auf den Preis hat das jedoch keinerlei Auswirkung.

Slowakei: Regierung schafft öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt RTVS ab

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Antenne Terrestrik Sat-Schüssel; © xiaosan - stock.adobe.com
© xiaosan - stock.adobe.com

Die slowakische Regierung unter dem linkspopulistischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat der Auflösung der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt RTVS zugestimmt. Kommt nun ein Propaganda-Sender?

Die Dreiparteien-Regierung der Slowakei hat am Mittwoch den umstrittenen Gesetzesvorschlag der nationalistischen Kulturministerin Martina Simkovicova zur Abschaffung der RTVS angenommen. Oppositionspolitiker und regierungskritische Journalisten werfen der Koalition seit Wochen vor, die in Umfragen als objektiv und vertrauenswürdig eingeschätzte Medienanstalt durch einen willfährigen Propagandasender der Regierung ersetzen zu wollen.

Den endgültigen Beschluss kann nur das Parlament fassen, in dem die Regierungsparteien aber eine ausreichende Mehrheit haben. Fico sagte der Nachrichtenagentur TASR, er rechne mit einem Parlamentsbeschluss im Juni.

RTVS-Abschaffung: Protest gegen Auflösung der slowakischen Rundfunkanstalt

Frau, Fernsehen; © Mariakray - stock.adobe.com
Wenn es nach dem Willen der Regierung der Slowakei geht, bleibt der TV-Bildschirm für RTVS bald dunkel. © Mariakray – stock.adobe.com

Mehrere Nichtregierungsorganisationen kündigten Briefe an die EU-Kommission und das EU-Parlament an, um Schützenhilfe aus Brüssel gegen die Regierungspläne zu erhalten. Schon Mitte März hatten Zehntausende Menschen in den beiden größten Städten Bratislava und Kosice gegen die drohende RTVS-Auflösung protestiert. Auch Präsidentin Zuzana Caputova, deren Amtszeit im Juni endet, kritisierte das Vorhaben.

Nicht nur Simkovicova, sondern auch Fico hatten die RTVS-Führung wiederholt als gegen sie voreingenommen kritisiert. Absetzen konnten sie den für eine Funktionsperiode bis 2027 gewählten Generaldirektor und sein Team aufgrund der bestehenden Gesetzeslage aber nicht. Dieses Hindernis will die Regierung damit umgehen, dass sie mit ihrem neuen Gesetz RTVS einfach auflöst und durch eine neue Sendeanstalt namens STVR ersetzt.

Zumindest auf die zunächst ebenfalls geplante Schaffung eines von Regierung und Parlament kontrollierten Programmrats, der direkten Einfluss auf Programminhalte von Radio und Fernsehen nehmen hätte können, verzichtet der überarbeitete Gesetzesvorschlag aber.

Auch interessant: Rundfunkbeitrag soll steigen: Schon ab 2025 oder erst ab 2027?

Newszone: Erneut Klage gegen reaktivierte SWR-App

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Logo SWR Newszone
© SWR/DASDING

Kein Ende des Rechtsstreits zwischen Verlegern und SWR in Sicht: Das Landgericht Stuttgart muss sich erneut in einer Eilsache mit dem Konflikt beschäftigen. Es geht um die Nachrichten-App „Newszone“.

Der Streit zwischen Presseverlegern und dem Südwestrundfunk (SWR) um dessen Nachrichten-App „Newszone“ weitet sich aus. Die Presseverlage aus dem Südwesten wollen vor Gericht per Eilentscheidung erwirken, dass die vor Wochen erst reaktivierte App wieder gestoppt wird, wie der Anwalt der Zeitungshäuser am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Vom Landgericht Stuttgart hieß es, dass ein neuer Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung eingegangen sei. Eine Entscheidung dazu ist nicht absehbar. Der SWR teilte mit, man prüfe den Antrag „derzeit in sachlicher und rechtlicher Hinsicht, um innerhalb der vom Gericht gesetzten Frist darauf zu reagieren.“

Ende März hatte der öffentlich-rechtliche ARD-Sender SWR seine Nachrichten-App „Newszone“, die sich an jüngere Leute richtet, reaktiviert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Rechtsstreit zwischen Verlegern und dem Sender dauert schon länger, im Herbst 2022 hatte der SWR deshalb die App vorübergehend auf Eis gelegt.

Das Angebot gibt es seit Frühjahr 2022. Verleger hatten geklagt, weil sie eine damalige Version der App für zu textlastig hielten. Die Häuser fürchten, dass dadurch eine Konkurrenz für ihre Angebote entstehen könnte. Im Kern geht es um die Frage, ob Inhalte von öffentlich-rechtlichen TV-Sendern denen von privaten Presseverlagen zu sehr ähneln könnten. Das haben die Bundesländer per Staatsvertrag den Sendern, die per Rundfunkbeitrag finanziert werden, untersagt. Fachleute nutzen den Begriff presseähnlich.

In der Hauptsache des Streits zwischen SWR und Verlegern zu «Newszone» gab es bislang keine Verhandlung. Das Landgericht Stuttgart hatte 2022 in einem Eilverfahren die App mit einer einstweiligen Verfügung in der konkreten von den Verlegern kritisierten damaligen Ausgestaltung verboten. Das Oberlandesgericht Stuttgart wiederum hob im Sommer 2023 das Verbreitungsverbot der Nachrichten-App wieder auf. Der jetzige Eilantrag der Verleger ist ein neuer Strang in dem Streit.

Voyager 1: Nasa empfängt wieder lesbare Daten

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Voyagerm 1 © Nasa
Copyright: Nasa

Seit mehr als 46 Jahren sind die „Voyager“-Sonden der Nasa unterwegs, mittlerweile außerhalb unseres Sonnensystems. Eine Sonde schickte zuletzt keine brauchbaren Daten mehr. Das Problem scheint nun gelöst.

Nach Monaten an gestörter Kommunikation hat „Voyager 1“ – die am weitesten von der Erde entfernte Raumsonde überhaupt – wieder brauchbare Informationen zur Erde geschickt. „Zum ersten Mal seit November liefert die Nasa-Raumsonde ‚Voyager 1‘ verwertbare Daten über den Zustand und den Status ihrer technischen Systeme an Bord“, teilte das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Es werde daran gearbeitet, dass die Sonde auch wieder wissenschaftliche Daten sende.

„Voyager 1“ hatte Mitte November vergangenen Jahres aufgehört, wie gewünscht zu funktionieren. Zwar habe es weiterhin ein Radiosignal gegeben, das habe aber keine nutzbaren Daten enthalten, schrieb die Nasa. Mit einem komplizierten Verfahren sorgten Fachleute nun dafür, dass die Sonde trotz eines defekten Chips wieder Informationen sendete. „Voyager 1“ ist inzwischen schon 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, Signale brauchen mehr als 22 Stunden, bis sie ankommen.

Voyager schickte der Nasa seit November nur noch unbrauchbare Daten

„Voyager 1“ (auf Deutsch etwa: Reisender) war am 5. September 1977 gestartet, „Voyager 2“ bereits am 20. August 1977. Beide Sonden sind unbemannt. Die Sonden sollten Planeten des äußeren Sonnensystems erkunden, flogen schließlich aber sogar über die Grenze des Sonnensystems hinaus.

Vorübergehende Kommunikationsprobleme mit den Sonden gab es schon häufiger. Erst im vergangenen Sommer stellte die Nasa den vorübergehend verlorenen Kontakt zur Raumsonde „Voyager 2“ wieder her, nachdem diese ihre Antenne versehentlich zeitweise von der Erde weg orientiert hatte.

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